Der schöns­te Hoch­zeits­marsch der „Klassik“ stammt aus der Schau­spiel­musik op. 61 von Felix Men­dels­sohn-Bar­thol­dy (1809–1847) zu William Shakes­peares Komödie Ein Sommer­nachts­traum. Die Melo­die ist welt­be­kannt, ein echter Genie­streich, jeder hat sie im Fern­sehen hundert­mal gehört. Es gibt sie in un­zäh­li­gen Be­arbei­tungen, auch für zwei Vio­li­nen, wie gestern ge­hört. Aber wer hat schon mal den ganzen Marsch gehört? Ein strah­len­des, mit­reißen­des Stück mit viel Trom­pe­ten­klang! Auf der Klassik­liste ist heute eine wunder­bare Ein­spie­lung des Orches­tre des Champs-Ély­sées unter der Lei­tung von Phi­lippe Herre­weghe zu hö­ren, von dem spä­ter noch die Re­de sein wird.
Der Sommer­nachts­traum ist übri­gens Shakespeares meist­ge­spiel­tes Theater­stück. Die märchen­hafte Komö­die spielt im anti­ken Athen und in einem an die Stadt an­gren­zen­den ver­zau­ber­ten Wald, um­fasst die er­zähl­te Zeit von drei Tagen und Näch­ten und han­delt von den Um­stän­den der Hoch­zeit eines Herr­scher­paares. Der Sommer­nachts­traum ist ein Werk der Welt­lite­ra­tur, in den eng­lisch­spra­chi­gen Län­dern ist es ein Klassi­ker für Schul- und Laien­theater­­in­sze­nie­run­gen. Wenn das Stück mal in einem Thea­ter in­sze­niert wird – da sollte man hin­gehen und es an­schauen!

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  1. […] Gott, zu Dir.“ Wie Schein lebte Felix Men­dels­sohn Bar­thol­dy (1809–47), den wir schon in #14–16 kennen­ge­lernt ha­ben, da­mals in Lei­pzig. Er war aber nicht Thomas­kantor, sondern […]

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