Vor 130 Jah­ren, am 13. Novem­ber 1892, wie heu­te ein Sonn­tag, fand im Großen Musik­ver­eins­saal in Wien, der als einer der bes­ten Kon­zert­säle der Welt gilt, ein Ge­sell­schafts­kon­zert statt. Da­rin wurde von An­ton Bruck­ner (1824–96) eine monu­men­ta­le Ver­to­nung des 150. Psalms ur­auf­ge­führt, die der Kom­po­nist als seine „aller­bes­te Fest-Can­ta­te“ be­zeich­ne­te. Der Text lau­tet:

1 Halleluja! Lobet Gott in seinem Heilig­tum, lo­bet ihn in der Fes­te sei­ner Macht! 2 Lo­bet ihn für sei­ne Ta­ten, lo­bet ihn in sei­ner großen Herr­lich­keit! 3 Lo­bet ihn mit Po­sau­nen, lo­bet ihn mit Psal­ter und Har­fen! 4 Lobet ihn mit Pau­ken und Rei­gen, lo­bet ihn mit Sai­ten und Pfei­fen! 5 Lobet ihn mit hel­len Zim­beln, lo­bet ihn mit klin­gen­den Zim­beln! 6 Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Hal­le­lu­ja!

Der letz­te Vers wird nicht nur mit einem Sopran-Solo be­dacht, son­dern auch in einer großen Schluss­fuge aus­ge­stal­tet.
Hö­ren wir auf der Klassi­kliste heu­te den Chi­ca­go Sym­phony Chorus, be­glei­tet vom Chi­ca­go Sym­phony Or­ches­tra. Das Solo singt die So­pra­nis­tin Ruth Wel­ting. Die Lei­tung hat Da­ni­el Baren­boim, der übri­gens über­morgen seinen 80. Geburts­tag fei­ert.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar